„Flower-Power – Sag’s mit fairen Blumen“: Stadt Lingen setzt Zeichen für Frauenrechte und fairen Handel

Mit Fairtrade-Rosen auf die Stärkung von Frauenrechten und den fairen Handel aufmerksam machen – dieses Ziel haben sich das Gleichstellungsbüro, das Lingener Frauenforum und die Lingener Fairtrade-Steuerungsgruppe gesetzt. Am 12. März (Samstag), nur wenige Tage nach dem Weltfrauentag, verteilen sie erstmals in einer gemeinsamen Aktion hunderte fair gehandelte Rosen auf dem Marktplatz. Damit sind die Akteurinnen und Akteure Teil der bundesweiten Aktion „Flower Power – Sag’s mit fairen Blumen“ von Fairtrade Deutschland.

„Rosen sind zum Weltfrauentag traditionell ein Symbol für Anerkennung und Wertschätzung. Kaum einer hinterfragt jedoch die oft schlechten Arbeitsbedingungen der Frauen auf den Rosenfarmen in den Anbauländern, wie Kenia, Äthiopien oder Tansania“, sagt Angelika Roelofs, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lingen. „Hier setzt Fairtrade an. Mit dem Verteilen von ausschließlich fair gehandelten Rosen setzen wir ein Zeichen für mehr Frauenrechte und zugleich für den fairen Handel.“ Maria Niemann, Sprecherin der Fairtrade-Steuerungsgruppe, ergänzt: „Durch den fairen Handel stärken Blumenarbeiterinnen ihre Rechte. Fairtrade garantiert ihnen feste Arbeitsverträge, Mutterschutz und Weiterbildungsmöglichkeiten. Bereits jede dritte in Deutschland erhältliche Rose stammt aus fairem Handel und trägt damit zu mehr Geschlechtergerechtigkeit im globalen Süden bei.“

Die beiden Initiatorinnen der Aktion verteilen am 12. März zusammen mit weiteren Beteiligten zwischen 10 und 12:30 Uhr Fairtrade-Rosen an Bürgerinnen und Bürger. Interessierte können sich zudem über den fairen Handel mit Blumen informieren. Die Fairtrade-Rosen werden über lokale Blumenhändler, die die Fairtrade-Stadt-Kampagne unterstützen, sowie Wochenmarkt-Beschickerinnen und -Beschicker bezogen. „Ein schöner Nebeneffekt der Aktion: Damit verbreiten wir zugleich etwas Farbe und Freude in Pandemiezeiten“, freuen sich Roelofs und Niemann.