Wiesen und Wälder mit malerischen Flußläufen laden ein zum Aktivsein: 220 km gut ausgeschilderte Radwanderwege stehen zur Verfügung. Abseits der Straßen führen Sie die Radtouren durch eine unglaublich schöne Region. Ausgangspunkt für alle Touren ist der Schilderbaum auf dem Rathausvorplatz. Zahlreiche Rastmöglichkeiten sind unterwegs vorhanden.
Machen Sie sich selbst ein Bild!
Mit RADexpress und der Bahn den Ausflugsradius vergrößern
Der Frühling ist im Anmarsch, die Fahrradsaison beginnt. Endlich heißt es mindestens am Wochenende wieder: Rauf aufs Rad und hinaus ins Grüne. Die Namen dieser Linien sind Programm: Nordhümmling, Hümmling, Dankern, Naturpark, Hasetal, Lingener Land und Grafschaft Bentheim (in Kooperation mit dem Grafschafter Fietsenbus) heißen sie und signalisieren damit, welches Terrain sie jeweils abdecken.
Alle Linien erstrecken sich in Ost-West-Richtung und „docken“ an die Nord-Süd-Schienenverbindung der WestfalenBahn an. So ergibt sich eine hohe Mobilität in alle Himmelsrichtungen, zusätzlich attraktiv durch das Emsland-Touren-Ticket zur Nutzung von Bahn und Bus zum „günstigen Kombipreis“.
Genutzt werden können RADexpress und Fietsenbus spontan, denn sie fahren nach einem festen Fahrplan; Haltestellen finden sich in zahlreichen Orten des Emslandes, sie sind im RADexpress-Fahrplan 2019 verzeichnet, der in den Tourist-Informationen der emsländischen Städte und Gemeinden erhältlich ist. Natürlich sind die Infos zusätzlich im Internet abrufbar unter www.emsland.com.
Getaktet mit den Regionalzügen der WestfalenBahn fahren die Radexpress-Busse zwischen dem 6. Apri und 27. Oktober 2019 samstags, sonntags, an Feiertagen und an den Brückentagen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen: Einfach mit dem Fahrrad an der Haltestelle stehen, das Rad vom Busfahrer mit wenigen Handgriffen auf dem Spezialanhänger verstauen lassen, in den Bus einsteigen – und auf geht´s zum Ausflugsziel oder nach Haus. Dort kurz wieder abladen und weiterradeln. Wer ausschließlich den RADexpress (also nicht die WestfalenBahn per Kombiticket) nutzt, zahlt pro Rad 1,10 Euro zuzüglich zum normalen Strecken-Fahrpreis.
Mit jeder Linie sind jeweils zwei Radrouten verknüpft, auf denen wiederum mehrere Haltestellen liegen. So sind sowohl attraktive Rundtouren in Linien-Nähe als auch flexible Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten garantiert. Ein Beispiel: Rund um die „Dankern-Linie“ führt die „2-Länder-Tour“ unter anderem ins niederländische Ter Apel sowie durch das deutsche Naturschutzgebiet „Tausendschrittmoor“, während die „Dörfer-Tour“ Ziele wie den Emsland-Dom, das Mühlenmuseum und Schloss Dankern „ansteuert“. Ein- und Ausstiege sind in Haren, Erika und Rütenbrock bzw. in Raken, Haren und am Ferienzentrum Schloss Dankern möglich.
Radfahren von den Quellen bis zur Mündung
Die Ems ist mit knapp 375 km Länge der kürzeste Strom Deutschlands. Er entspringt in der Senne zwischen Hövelhof und Schloß Holte-Stukenbrock und mündet bei Emden in die Nordsee. Zu den schönsten Ems-Erlebnissen gehört eine Fahrt auf dem EmsRadweg.
Der EmsRadweg folgt dem Lauf der Ems von den Quellen bis zur Mündung in die Nordsee. Dabei führt der rund 375 km lange Radweg mal direkt am Wasser entlang aber auch durch die historischen Städte und idyllischen Landschaften links und rechts der Ems.
Der EmsRadweg weist praktisch keine Steigungen auf. Er ist daher besonders für Familien mit Kindern geeignet. Der Streckenverlauf ist zudem durch eine verkehrsarme Wegeführung abseits von Hauptstraßen auf überwiegend gut ausgebauten Wirtschaftswegen gekennzeichnet.
Auf Kurs Nord, Ost, Süd und West
Vor 650 Jahren retteten die Kivelinge, junge Bürgersöhne, Lingen vor feindlicher Eroberung. Fast ebenso abenteuerlich, aber vollkommen friedlich, sind die nach Kivelingssektionen benannten Radsternfahrten. Auf vier ausgewählten Routen geht es von Lingen aus in die grüne Umgebung. Ob Norden, Süden, Osten oder Westen – Radfahrer erkunden abwechslungsreiche Naturlandschaften, faszinierende Geschichte(n) und kulinarische Besonderheiten. Am Ende führen die Touren immer zurück nach Lingen, wo schon Kultur, Shopping und Erholung warten.
Emspiraten-Route
Die urwüchsigen und romantischen Wasserlandschaften nördlich von Lingen, das Revier der Emspiraten, erkunden Sie auf diesem Rundkurs. Zunächst die Brögberner Teiche, die auf reizvollen Wegen unterschiedliche Naturerlebnisse ermöglichen.
Durch idyllische Dörfer und am Dortmund-Ems-Kanal entlang erreichen Sie ein weiteres Biotop am Speicherbecken Geeste. Am Seeufer entlang geht es weiter zum Naturschutzgebiet Biener Busch, einem der größten urwüchsigen Auwälder der Ems. In Wachendorf zeigt ein Natur-Erlebnispfad die Artenvielfalt auf trockenen Sandböden: Binnendünen, blütenreiche Magerrasen und Heide.
Welfen-Route
Die Welfen-Route beginnt entlang des Dortmund-Ems-Kanals. Die
schnurgerade Wasserstraße bildet einen reizvollen Kontrast zum naturnah-kurvenreichen Lauf der Hase, die Sie in Bückelte erreichen. Unterwegs lohnt der Stopp in Clusorth-Bramhar am Kräuterhof Rosen mit seinem gemütliches Hofcafé. Immer der Hase nach gelangen Sie nach Haselünne. Bummeln Sie hier durch den historischen Stadtkern und lernen Sie die Brennerei-Tradition der Stadt kennen – zum Beispiel auf dem Berentzen-Hof. Zurück nach Lingen fahren Sie durch eine abwechslungsreiche Wald-, Feld- und Wiesenlandschaft. Stärkung gefällig? Gibt’s im Landcafé „Olle Nordholter Schoule“: original holländische Pfannkuchen-Spezialitäten.
Spinola-Route
Der Italiener Spinola kam als Feldherr einer spanischen Armee nach Lingen. Logisch also, dass die Tour Richtung Süden seinen Namen trägt. In den Dörfern hier machen Sie spannende Entdeckungen. Zum Beispiel die „Ökumenische Mitte“ zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche in Baccum.
Das Zentrum von Bramsche prägt – neben der Pfarrkirche St. Gertrudis – das „Heimathaus“, das hier aus einer restaurierten Mühle und aus einer Scheune besteht. Kurz hinter Bramsche erreichen Sie zunächst die Schleuse Gleesen, dann das Erholungsgebiet Hanekenfähr, in dem Fahrgastschiffe ablegen. Zurück in Lingen erfahren Sie im Emslandmuseum die Geschichte der Region, die Sie radelnd erlebt haben.
Machurius-Route
Bis zum Erholungsgebiet Hanekenfähr folgen Sie erst dem Dortmund-Ems-Kanal, dann dem Ems-Vechte-Kanal, der technisches Denkmal und Naturidylle zugleich ist. An seinem Ufer gelangen Sie in die alte Handelsmetropole Nordhorn, deren Altstadt auf einer Insel in der Vechte liegt.
Weitere Kanäle begleiten Ihren Weg nach Wietmarschen, dem traditionsreichen Marien-Wallfahrtsort. Gleich neben der imposanten Wallfahrtskirche St. Johannes Apostel entdecken Sie weltliche Genüsse: das Tortenbuffet im Stiftscafé. Über Lohne führt der Weg zurück nach Lingen. Wer eine Abkühlung braucht, bekommt sie im Lohner Freizeitsee. Und wer im Lohner Sand wandert, erkundet das Revier des sagenhaften Räubers Machurius.
Eine Region voller Energie: das Südliche Emsland!
Der Energie auf der Spur - unter diesem Motto erfahren Radler auf einem Rundkurs das südliche Emsland. Sechs interaktive Stationen zu verschiedenen Themen erklären, wie Energie "erzeugt, umgewandelt, transportiert, gespeichert und verbraucht" wird. Auf dem Weg durch den "grünen" Süden des Emslandes zeigen sich immer wieder innovative Techniken für erneuerbare Energien am Wegesrand - von der Windenergie - bis zur Biogasanlage.
Entspannt und gleichzeitig aktiv lassen sich im südlichen Emsland alle Facetten der Energieproduktion erfahren. Lingen gilt seit Jahrzehnten als "Energy-Valley" des Emslandes. Der neue "Energieparcours Südliches Emsland" verbindet dennoch Natur und Technik miteinander. Auf einem 120 km langen Rundkurs erhalten Radler an den sechs Stationen Daten und Fakten, anschauliche Grafiken, kurze Infotexte und ansprechende Bilder zum Thema "Energie".
Die Radler folgen der im Radwegeleitsystem ausgeschilderten Route. Das Routenlogo des "Energieparcours Südliches Emsland" weist an allen Zielwegweisern den rechten Weg. Die Rundroute kann auch in Teilstücken erradelt werden.
Unterwegs mit den Oraniern
Über die neue Oranier-Fahrradroute fahren Sie ganz entspannt über Stadt und Land. Dabei werden Sie stets vom Haus Oranien-Nassau begleitet, welches nun mit ihrem niederländischen König Willem-Alexander einer neuen Zukunft entgegenblickt.
Mit der Oranier-Fahrradroute bietet sich eine wunderbare Gelegenheit um Regionen in Deutschland und den Niederlanden kennen zu lernen. Sie werden unterwegs auf zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten stoßen, sodass Sie sich ausruhen und entspannt auf den nächsten Tag, mit vielen tollen Erlebnissen, vorbereiten können.
Die neue Fahrradroute, die Deutschland und die Niederlande verbindet, ist ungefähr 230 km lang. Die Route kann entweder von Apeldoorn, über Brummen und die Hansestadt Zutphen weiter nach Diepenheim und Delden, weiter über den Kurort Bad Bentheim nach Lingen gefahren werden oder Sie Beginnen die Tour in Lingen und fahren bis nach Apeldoorn. Auf Ihrem Weg erfahren Sie allerlei Spannendes über die Mitglieder des niederländischen Königshauses. Beispielsweise wurde das Schloss "Het Loo" mit seinen wunderschönen barocken Gärten, im Jahr 1685-1686 von König Willem III. gebaut. Erst im Jahr 1815 wurden die Niederlande unter Willem I zum Königreich.
Die Oranierfahrradroute führt Sie von Apeldoorn zum Hof von Twente (einer Region, die aus sechs Orten besteht) und seinen zahlreichen Herrschaftshäusern. Wie beispielsweise Schloss Warmelo bei Diepenheim, in dem Prinzessin Armgard Ihre letzten Lebensjahre verbrachte. Auch Schloss Twickel in Delden hat eine Verbindung zu den Oraniern. In Bad Bentheim erreichen Sie den Ort, den Königin Emma regelmäßig mit Ihrer Tochter Wilhelmina zum Kuren besuchte. Dabei übernachtete sie auch in der jahrhundertealten Burg. Auch Lingens historische Innenstadt erinnert an das niederländische Königshaus. Dies spiegelt sich deutlich in den Gebäuden und der Architektur der Stadt wieder. Im Jahr 1697 war es Wilhelm III. der dafür sorgte, dass Lingen eine Universität mit vier Fakultäten erhielt.
Pedelecs machen eine entspannte Radtour möglich.
Mit der hilfreichen Motor-Unterstützung werden lange Strecken mit unseren Pedelcs zu einem Katzensprung. Ob für einen längeren Tagesausflug, ein Wochenende oder eine Mehrtagestour, moderne Pedelecs mit 7-Gang Nabenschaltung, hydraulischen Handbremsen sowie Rücktrittbremse stehen in unserer Tourist Info zur Ausleihe bereit. Pro Fahrrad steht eine Gepäcktasche zur Verfügung, weitere Ausrüstung wie Helme, Tourentaschen o.ä. müssen selbst organisiert werden.)
Preise pro Pedelec
20 € pro Tag, ab dem dritten Tag 15 € pro Tag
50 € pro Wochenende (Freitag-Sonntag)
Transport der Räder zum/ab Unterkunft je 15 €